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Kommasetzung/Apposition

Schreibwai...eisen: Texte in U-Haft. Wie schreibt man was und warum, Hilfe bei Formulierungsproblemen
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Mabi

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Beitrag Verfasst: 04.05.2025, 11:53

Hallo zusammen,

ich brauche wieder eure Hilfe bezüglich Kommasetzung...
Eine Deutschlehrerin hat in folgender Einleitung einer Gedichtsinterpretation zwei fehlende Kommas angestrichen, bei denen ich mir nicht sicher bin, ob die wirklich notwendig sind:

Andreas Gryphius setzt sich in seinem Sonett "Abend" aus dem Jahr 1650 mit der Vergänglichkeit des Menschen und seinem Dasein auf Erden auseinander.

Ist "aus dem Jahr 1650" eine Apposition und muss mit Kommas abgetrennt werden?
Ich bin bei dieser Lehrerin immer etwas skeptisch, da sie sehr oft Rechtschreibfehler anstreicht und Kommafehler findet, die ganz sicher keine sind... :lol:

Ich freue mich auf eure Antworten und bedanke mich schon vorab!
Liebe Grüße :)
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Oke Peinlich
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Beitrag Verfasst: 04.05.2025, 16:23

Nein, die Kommas sind optional. Es handelt sich indes nicht um eine Apposition, sondern ggf. um einen Nachtrag. :idea: Setzt man nämlich das paarige Komma, so kennzeichnet man das darin Eingeschlossene als Nachtrag. Ich würde hier keine Kommas setzen.

Ja, etliche Deutschlehrerkollegen sind unfassbar peinlich ... :?
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Mabi

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Beitrag Verfasst: 04.05.2025, 18:54

Ganz herzlichen Dank! :)

Ich dachte auch, dass die Kommas optional wären und hätte sie nicht gesetzt. Allerdings war ich mir nicht mehr zu 100 % sicher, was eine Apposition ist - nur, dass die im Regelfall (bis auf ein paar Ausnahmen) in Kommas gesetzt wird.

Peinlich ist in diesem Fall gar kein Ausdruck. Sie hat unter anderem auch das Adverb "wiederum" als Rechtschreibfehler markiert... :staun:

Ich wünsche noch einen schönen Abend!
Liebe Grüße
Mabi
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SG
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Beitrag Verfasst: 04.05.2025, 20:46

Ich würde Kommas nicht einmal als optional betrachten in diesem Beispiel, sondern falsch. Weil gerade weder Apposition noch Nachtrag. Ein Sonett aus dem Jahr 1650 ist eben ein Sonett aus dem Jahr 1650 - kein "Sonett, aus dem Jahr 1650". Kommas würden nur Sinn ergeben, wenn es mehrere Sonette gleichen Namens von Gryphius gäbe.
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Mabi

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Beitrag Verfasst: 04.05.2025, 21:58

SG hat geschrieben: ↑
04.05.2025, 20:46
Ich würde Kommas nicht einmal als optional betrachten in diesem Beispiel, sondern falsch. Weil gerade weder Apposition noch Nachtrag. Ein Sonett aus dem Jahr 1650 ist eben ein Sonett aus dem Jahr 1650 - kein "Sonett, aus dem Jahr 1650". Kommas würden nur Sinn ergeben, wenn es mehrere Sonette gleichen Namens von Gryphius gäbe.
Stimmt, wenn man es so betrachtet, dürfen da keine Kommas gesetzt werden. Darüber habe ich gar nicht nachgedacht. Dankeschön für die Erklärung! :)
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Oke Peinlich
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Beitrag Verfasst: 04.05.2025, 22:50

Code: Alles auswählen

Andreas Gryphius setzt sich in seinem Sonett "Abend" aus dem Jahr 1650 mit der Vergänglichkeit des Menschen und seinem Dasein auf Erden auseinander.
Das fragliche Syntagma ist übrigens ein nachgestelltes Präpositional-Attribut zu "seinem Sonett".

Mabi, bist du selbst Oberstufenschülerin oder Schülermama?
Was soll an wiederum falsch sein? Will die Dame es mit -rr- schreiben? :x

SG: Das halte ich wiederum (!) für übertrieben. Man ist als Schreiber recht frei darin, etwas durch (paariges) Komma als Einschub oder Nachtrag zu kennzeichnen oder eben nicht. Deine Einlassung grenzt fast an Haarspalterei. :(
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Aracan

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Beiträge: 564
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Beitrag Verfasst: 05.05.2025, 10:35

Da sie fehlende Kommata bei "aus dem Jahr 1650" festgestellt hat, will sie "wiederum" vermutlich ohne e schreiben.
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Mabi

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Beitrag Verfasst: 05.05.2025, 22:35

Oke Peinlich hat geschrieben: ↑
04.05.2025, 22:50
Mabi, bist du selbst Oberstufenschülerin oder Schülermama?
Oke Peinlich, weder noch! :)
Ich bin mit einem Oberstufenschüler befreundet, den ich ein wenig beim Lernen im Fach "Deutsch" unterstütze, denn er ist mehr der "Mathematiker/Naturwissenschaftler". Seine Klausuren bekomme ich zum Durchsehen, um evtl. noch vorhandene Lücken zu schließen. Normalerweise klappt alles gut, Rechtschreibung, Zeichensetzung, Analyse, Interpretation..., aber beim Erklären der Regeln komme ich manchmal an meine Grenzen, gerade bei der Kommasetzung. Ich weiß, wo welche stehen müssen oder sollten, aber nicht warum - was das Erklären natürlich schwierig macht...

Für die nächsten Klausuren werde ich ihm raten, die Einleitung anders zu schreiben. Im besten Fall so, dass eindeutig Kommas gesetzt werden müssen :lol:
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Mabi

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Beitrag Verfasst: 05.05.2025, 22:48

Aracan hat geschrieben: ↑
05.05.2025, 10:35
Da sie fehlende Kommata bei "aus dem Jahr 1650" festgestellt hat, will sie "wiederum" vermutlich ohne e schreiben.
Das war auch unsere Vermutung. Da aber ansonsten kaum Rechtschreib- oder Zeichensetzungsfehler in der Klausur gefunden wurden und kein Punktabzug erfolgte, lassen wir es auf sich beruhen.
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Oke Peinlich
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Beitrag Verfasst: 06.05.2025, 00:08

Hallo Mabi,

an eurer Stelle würde ich wegen wiederum ganz höflich nachfragen - selbstredend nur zum Zwecke des Erkenntnisgewinns! :nurse:
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